Bestandskosten – Potenzial zur Ergebnisverbesserung
Zusätzlich liefern die Bestandskosten natürlich Potenzial zur Verbesserung der Ergebnisse.
Weil die klassische Kostenrechnung mit der verursachungsgerechten Zuordnung der
Logistikkosten durchaus Schwierigkeiten hat, sind die Dimensionen der Bestandskosten
meist nicht klar.
Beispiel Maschinenbau: Für ein Unternehmen mit 200 Mio. Euro Umsatz liefert eine
Bestandsreduzierung von 30% die Einsparung von ca. 1,80 Mio. Euro jährlich. Sofern
unser Beispielunternehmen auch hinsichtlich der Ergebnissituation im Mittelfeld
liegt, würde das einer Verbesserung der EBT-Marge um 14,9% entsprechen.
Eine äquivalente Steigerung der EBT-Marge könnte man alternativ mit einer Umsatzsteigerung
anstreben. Aufgrund der anteiligen Kostensteigerungen wäre aber eine Umsatzsteigerung
von deutlich mehr als 14,9% erforderlich. Und eine Umsatzsteigerung von z.B. 20%
war auch vor der Krise kein ganz leichtes Unterfangen.
Allgemein schließt aber eine nachhaltige Bestandsreduzierung andere Verbesserungsansätze
natürlich nicht aus. Deshalb betrachten wir die Bestände immer in Relation zum Umsatz
– übrigens in beide Richtungen …